Ich bin nicht das geworden, was ich heute bin. Ich bin auch nicht eines morgens mit der klaren Erkenntnis aufgewacht, das zu sein, was ich heute bin. Ich habe auch nicht Nächte lang darüber nachgedacht und mich dann entschieden, um das zu sein, was ich heute bin. Ich hatte auch nicht den plötzlichen Geistesblitz unter der Dusche, um das zu sein, was ich heute bin.

Das ich das wurde, was ich heute bin, war ein Prozess. Es hat sich entwickelt. Es durfte entstehen, wachsen, gedeihen.

Von den vielen größeren und kleineren Stationen und Begebenheiten in meinem Leben, um zu werden, was ich heute bin, möchte ich dir heute erzählen. Lust, mich ein kleines Stückchen durch mein Leben zu begleiten?

Ich und die Schule

Ich habe die Schule geliebt. Für mich war es die tollste Sache der Welt, etwas Neues zu lernen. Lesen, schreiben, rechnen, Geschichte, Erdkunde, Bio…. und auch alle anderen Fächer. Alles habe ich in mir aufgesogen, wie ein Schwamm Mit dieser Begeisterung für Schule und für das Lernen stand ich damals zugegebener Maßen ganz schön alleine da. Aber ich habe mich von der Unlust meiner Mitschüler nicht beirren lassen und habe die Schule gefeiert. Damals habe ich beschlossen, Lehrerin zu werden, wenn ich mal groß bin. Ich wollte Kindern etwas beibringen, ihnen zeigen, welche Möglichkeiten sich einem eröffnen, wenn man etwas neues lernt und ich wollte mein Motto „Lernen macht Spaß!“ so gerne weitergeben.

Die Sache mit dem Chaos im Kopf

Und dann kam das Chaos im Kopf. Von Fachleuten auch gerne Pubertät genannt. Schule war doof. Lernen war doof. Ich hatte keine Lust mehr, mich durch die letzten 3 Jahre Oberstufe bis hin zum Abitur mit Lehrern, Klausuren und Wahlpflichtfächern rum zu ärgern. Ich hatte beschlossen, nach der 10. Klasse von der Schule abzugehen und eine Ausbildung zu machen. Ich wollte mein eigenes Geld verdienen und fand Idee spitzenmäßig. Ich wollte einfach Weg von der Schule. Und in meinem damaligen Umfeld gab es leider keinen Menschen, der mir ins Gewissen geredet hätte. Alle Erwachsenen sagten, wenn du einen Ausbildungsplatz findest, geh ruhig von der Schule ab. 1986 war das vielleicht so. Heute wünschte ich mir, es wäre anderes gewesen. Aber Challenge angenommen: Ich habe mir einen Ausbildungsplatz gesucht, ihn gefunden, und das Gymnasium nach der 10. Klassen verlassen.

Öffentlicher Dienst – nein Danke!

Meine Berufsausbildung habe ich im öffentlichen Dienst zur Justizangestellten gemacht. Die Ausbildungsjahre waren cool. Und ich durfte wieder soviel Neues lernen. Das hat mein Freude-Zentrum während der Ausbildung beflügelt. Nach der Ausbildung habe ich aber nicht mal ein Jahr im öffentlichen Dienst gearbeitet. Diese altmodischen, hierarchiebetonten Strukturen waren für mich einfach unerträglich. In dem engen Korsett konnte und wollte ich mich nicht bewegen. Ich wollte meinen Kopf benutzen, Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen. Und ich wollte ganz bestimmt nicht Tag ein Tag aus nur nach Anweisung und Regeln arbeiten.

Als ich beschlossen habe, den öffentlichen Dienst sausen zu lassen und mir einen Job in der freien Wirtschaft zu suchen, gab es allerdings jede Menge Erwachsene, die mir ins Gewissen geredet haben. Alle wollten, dass ich in dem sicheren Job bleiben soll, weil es nichts besseres gäbe. Das sah ich völlig anders! Also bin ich mit knapp 20 Jahren in die freie Wirtschaft gewechselt. Eigenen Kopf – das kann ich!

Assistentin aus Leidenschaft

Nach dem öffentlichen Dienst kamen noch viele Stelle, die ich angenommen und auch wieder gewechselt habe. Aber diese Stellen hatten alle eines gemeinsam: Ich war immer Assistentin von… Jaaaaa, damals nannte sich das noch Sekretärin. Als Assistentin konnte ich Verantwortung übernehmen und meinen eigenen Kopf benutzen. Meine Leidenschaft voller Begeisterung Neues zu lernen, war mir auch bei jeder Assistenten-Stelle von Nutzen. Und der Beruf der Assistentin ist von dem der Lehrerin gar nicht so weit weg, wie man meint. Durch mein Engagement, mein Organisationstalent, meine Ideen und meine Fähigkeit, das Wesentliche immer im Blick zu behalten, habe ich meine jeweiligen Chefs dabei unterstützt, ihren Aufgabenbereich bestmöglich zu meistern. Nicht lehrend, aber still und geschickt im Hintergrund. Berufung gefunden!

Privat

Privat gab es auch eine Situationen, um zu werden, was ich bin. Mit 23 Jahren bin ich von Berlin nach Aachen gezogen. Ich habe geheiratet und zwei wundervolle Kinder (inzwischen Teenager) zur Welt gebracht. Ich wurde geschieden. War alleinziehend mit 2 Kleinkindern, damals 5 und 1 Jahr alt. Hier hielt sich meine Begeisterung darüber, Neues lernen zu dürfen, durchaus in Grenzen. Aber Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten. Also dann eben alleinerziehende UND berufstätige Mutter. Und das ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit und auch nicht immer einfach. Aber ich wollte Mutter UND Assistentin sein. Ich wollte mein – nein unser – Leben selbst rocken. Und das habe ich auch getan. Meinem großen Organisationstalent und meinem eigenen Kopf sei Dank!

Hilfe – mein Kind möchte studieren

Es lief immer gut in meiner kleinen Familie. Auch finanziell. Wir waren nicht reich, aber wir sind wirklich gut zurecht gekommen. Die Kinder wurden größer. Und meine Tochter hatte sich in den Kopf gesetzt, studieren zu gehen. Ich war so stolz auf meine Tochter und gleichzeitig völlig erschüttert. Studiengebühren on top… Wie soll das funktionieren? Soll meine Tochter ein Studium beginnen und gleichzeitig einen Job annehmen. Klar, wäre das möglich. Hätte sie auch gemacht. Aber ich wollte ihr das Gefühl geben, dass ihr Wunsch zu studieren etwas Großartiges ist. Und nicht eine finanzielle Belastung. Auf gar keinen Fall sollte sie sich gegen ein Studium entscheiden, aus finanziellen Gründen. Geld sollte nicht das Argument für oder gegen ein Studium werden! Also musste für mich ein Nebenjob her.

nebenberuflich Selbständig

Kellnern gehen? Nebenjob als Kassiererin? Damit bin ich nicht so wirklich warm geworden. Durch puren Zufall bin ich im Internet über die kostenlose VA-Challenge von Nadine gestolpert. VA = Virtuelle Assistentin. Assistentin – das bin ich ja schon mein ganzes Berufsleben. Also zu Challenge angemeldet und die 5 Tage Input von Nadine wie ein Schwamm aufgesogen. Klar das mich das begeistert hat, ich konnte ja wieder etwas Neues lernen 😉. Und nach den 5 Tagen war ich der festen Überzeugung: Das ist es! Das ist genau das, was ich kann, was ich will und was ich machen werde. Bis zur Anmeldung meines Business sind noch einige Wochen der Planung und der Vorbereitung vergangen. Aber dann bin ich als Virtuelle Assistentin nebenberuflich gestartet.

Virtuelle Assistentin

Mein Start als Virtuelle Assistentin ist wirklich gut gelaufen. Bereits 10 Tage nach meiner Gewerbeanmeldung hatte ich meinen ersten Kunden. Bähm! Und so ging es weiter. Kunden gingen und neue Kunde kamen. Aber ich hatte immer gut zu tun. Es gab viel zu lernen. Denn ich war als VA mit am Anfang mit dem klassischem Bauchladen unterwegs. Von Blogartikel schreiben, Telefonakquise, über Community-Management, ActiveCampaign Automationen bis hin zu LinkedIn-Beiträgen. Es war alles dabei. Alles war neu. Ich durfte wieder so viel lernen. Mich auf meine jeweiligen Kunden und ihr Business einstellen. Ich hatte definitiv meinen Traumjob gefunden.

und dann kam Pinterest

Mein Bauchladen-Angebot bediene ich noch immer, wenn eine Kundin daran Bedarf für ihr Business hat. Aber mit und mit habe ich mich auf Pinterest und das dazugehörige SEO-Marketing spezialisiert. Denn Pinterest war schon immer meine liebste Plattform. Schon lange bevor ich in die Online-Welt eingetaucht bin. Und zu lernen, wie Pinterest von der anderen Seite funktioniert, hat mich begeistert. Es ist unglaublich, was mit Pinterest-Marketing alles Möglich ist. Und diese Tätigkeit ist so extrem Abwechslungsreich: SEO-Optimierung trifft auf Kreativität, Strategie und Analyse. Sich mit Pinterest zu beschäftigen lohnt sich meiner Meinung nach absolut.

genau das will ich

Ich treffe immer wieder auf powervolle Unternehmerinnen, die Pinterest zwar irgendwie toll finden und auch irgendwie auf ihrer To-Do-Liste stehen haben, aber sich nicht wirklich dafür entscheiden können. Sie zweifeln daran, ob es funktioniert, wie es funktioniert, sie verstehen das Tool nicht und fühlen sich verunsichert.

Und genau das möchte ich ändern! Ich möchte, das jede Business-Power-Frau, die mit Pinterest liebäugelt, das auch in Angriff nimmt. Ohne Wenn und Aber und irgendwelche Zweifel. Mir schwebt ein Gruppenprogramm vor, aber auch Power-Hours zu speziellen Themen rund um Pinterest.

Und merkst du was? Mit dieser Ausrichtung bin ich wieder einen Schritt näher an meinen Traumberuf als kleines Mädchen. 😉

Ich bin wirklich nicht geworden, was ich heute bin. Ich habe mich dort hin entwickelt. Entscheidungen, die ich getroffen habe, habe mir den Weg geebnet. Situationen, denen ich mich stellen musste, hatten Einfluss auf das, was ich bin.

Ich freue mich auf meine nächsten Entscheidungen, auf Umstände, auf Situationen, die mir helfen werden, mich weiter zu entwickeln und meinen Weg zu finden und auch zu gehen.

Ich freue mich, dass dich mein Weg interessiert hat und danke für deine Zeit, die du meinem Beitrag geschenkt hast!

Liebe Grüße Alexandra

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